An der niedersächsischen Nordseeküste liegen die sieben ostfriesischen Inseln wie kleine, schöne Perlen aneinandergereiht und locken Jahr für Jahr viele Urlauber an. Kein Wunder, denn die atemberaubende Natur, die frische Brise und die wunderschönen Strände lassen keinerlei Wünsche mehr offen. Borkum, Juist sowie Spiekeroog und Wangerooge gehören dabei zu den wohl bekanntesten Inseln Ostfrieslands und haben Urlaubern jede Menge Möglichkeiten zu bieten. Doch was macht diese sieben Inseln aus? Die einzelnen Inseln sind nämlich nicht nur unterschiedliche groß. Jede der sieben Inseln begeistert durch ihren ganz eigenen und individuellen Charakter und eine wunderschöne Landschaft.
Borkum – die größte ostfriesische Insel
In ca. zwei Stunden schafft man es mit der Fähre von Emden auf die wunderschöne Insel Borkum. Hierbei handelt es sich um die ganz westlich gelegene und größte Insel der bekannten ostfriesischen Inselgruppe. Das Besondere an dieser Insel ist zum Beispiel die Tatsache, dass sie neben Helgoland als einzige deutsche Insel mit einem Hochseeklima begeistert. Dabei ist die jodarme und pollenarme Luft perfekt, um durchzuatmen. Zwei Gründe, warum auch Allergiker hier gerne ihren wohlverdienten Urlaub verbringen. Des Weiteren hat diese Insel wunderschöne Strände zu bieten, sodass auch der Strandurlaub mit den Kindern samt Burgenbauen hier gebucht werden kann. Neben den zahlreichen Stränden begeistert Borkum durch seine Wanderwege. Insgesamt gibt es auf dieser ostfriesischen Insel rund 130 Kilometer markierte Wanderwege bzw. Radwege. Bei Regenwetter und zu allen anderen Tagen können Urlauber im Aquarium, welches an der Südpromenade liegt, die Unterwasserwelt vor der Insel Borkum kennenlernen. 16 wunderschön eingerichtete Becken zeigen die verschiedenen Lebensräume der Nordsee.
Juist – wunderschön und vielfältig
Bei der Insel Juist handelt es sich um eine junge Insel, denn sie ist gerade mal 2.000 Jahre alt. Das Erscheinungsbild dieser wunderschönen Insel wurde durch zahlreiche Sturmfluten und Versandungen immer wieder aufs Neue verändert. Im Jahr 1651 wurde die Insel bei der großen Sturmflut geteilt, sodass die Einwohner damals für eine lange Zeit auf zwei getrennten Eilanden leben mussten. 200 Jahre später legten die Bewohner Dünen an und 1932 wurde der Dünendeich gebaut. Diese Insel gilt als besonders ruhig, sodass sich Urlauber hier wirklich erholen können. Aufgrund der Tatsache, dass die Fähren hier wegen der Tide nicht besonders häufig fahren können, kommt es nie zu überlaufenen Besucherströmen. Die Insel Juist ist dabei nur 500 Meter breit, allerdings 17 Kilometer lang. Auch der weiße und wunderschöne Sandstrand misst 17 Kilometer und lädt zum Baden und Burgenbauen ein. Am Westende der Insel liegt die Bill, wobei es sich um ein großes Sandriff handelt. Die Bill selbst besteht aus zahlreichen Sandbänken, welche von Prielen durchzogen sind und daher einen wunderschönen Anblick bieten. Die Insel ist ebenso für die seltenen Bäume bekannt, welche westlich des Hammersees im Naturschutzgebiet zu finden sind. Einen Ausflug wert ist das Vogelparadies Memmert, eine kleine Insel, die mit dem Schiff erreichbar ist. Dies ist nur ein Grund warum Ostfriesische Inseln als Reiseziel so beliebt sind.
Norderney – abwechslungsreich und beliebt
Norderney hat alles zu bieten, was die Herzen von Urlaubern höherschlagen lässt. So gibt es hier nicht nur wunderschöne lange Sandstrände, sondern auch historische Sehenswürdigkeiten, die auf jeden Fall einen Ausflug wert sind. Die abwechslungsreiche Natur ermöglicht lange Spaziergänge und wundervolle Ausblicke. Die Insel ist insgesamt 14 Kilometer lang und 2,5 Kilometer breit, was sie zur zweitgrößten ostfriesischen Insel macht. Die Hauptstadt der Insel heißt ebenfalls Norderney und sollte mit auf dem Plan stehen. Hier kann man schön einkaufen, in zahlreichen Restaurants essen oder es sich im Meerwasserbad mit Thalassozentrum sowie Sauna verwöhnen lassen. Die restlichen Teile der Insel sind kaum bebaut, kein Wunder, denn große Teile gehören dem Nationalpark Wattenmeer an und stehen somit unter Naturschutz.
Baltrum – klein, aber wunderschön
Baltrum ist die kleinste der ostfriesischen Inseln und wird auch gerne Dornröschen der Nordsee genannt. Auf der kleinen Insel gibt es nicht mal Straßennamen und es ist kaum verwunderlich, dass hier alles, was man zum Leben braucht, mit der Kutsche, dem Fahrrad oder dem Bollerwagen transportiert wird. Diese Insel bietet Urlaubern vor allem eins – Ruhe. Die Insel selbst ist nur fünf Kilometer lang und 1,5 Kilometer breit. Das bedeutet also, dass sich die Insel in nur wenigen Stunden umwandern lässt. Die stets frische Brise sorgt dabei für ein herrlich angenehmes Klima. Zusätzlich ist hier eine atemberaubende Vogelwelt beheimatet. Kein Wunder, denn die Insel selbst liegt inmitten des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.
Langeoog – sonniger Urlaub am Meer
Langeoog wird auch gerne als die sonnige Insel der sieben ostfriesischen Inseln genannt. Kein Wunder, denn mit 1500 Sonnenstunden im Jahr lässt sich hier der perfekte Sommerurlaub verbringen. Zusätzlich gibt es auf Langeoog keine Autos. Im Gegenzug bekommt man hier allerdings einen 14 Kilometer langen Sandstrand samt zahlreicher Dünen geboten. Die Insel selbst hat eine Fläche von 20 Quadratkilometern, sodass sie zu den mittelgroßen der sieben Inseln gehört. Sie liegt im Wattenmeer zwischen den Inseln Baltrum und Spiekeroog. Die einzige Bahn, die hier fährt, fährt von der Fähre bis in die einzige Stadt der Insel. Wer Langeoog also erkunden möchte, muss entweder mit dem Rad oder zu Fuß los. Außerdem gibt es die Möglichkeiten, mit der Pferdekutsche die Gegend besser kennenzulernen. Das Wahrzeichen dieser Insel ist der Wasserturm, welcher im Jahr 1909 gebaut wurde. Von der Plattform des Turms hat man einen wunderschönen Ausblick über die Insel mit ihrer atemberaubenden Natur. Der Turm selbst hat von Montag bis Freitag stets von 10 bis 12 Uhr geöffnet und sollte auf jeden Fall besucht werden.
Spiekeroog – natürlich, grün und atemberaubend schön
Die Insel Spiekeroog ist auch heute noch sehr natürlich und wirkt dadurch vor allem auf die Besucher urig und trotzdem wunderschön. Auch wenn diese Insel nur 18 Quadratkilometer groß ist, hat sie Urlaubern alles zu bieten, was das Herz begehrt. Ein 15 Kilometer langer Sandstrand mit vielen Dünen lädt dazu ein, die Seele baumeln zu lassen und den stressigen Alltag zu vergessen. Des Weiteren gibt es hier viele kleine Wanderwege sowie ein hübsches Inseldorf mit wunderschönen historischen Häusern.
Wangerooge – das Seepferdchen
Schaut man sich diese wunderschöne Insel von oben an, so erinnert diese Form an die eines Seepferdchens. Diese Insel liegt nur 8 Kilometer vom Festland entfernt. Wer mit der Fähre rüber möchte, sollte allerdings bedenken, dass die Fahrzeiten sich nach der Tide richten, denn gefahren werden kann nur bei Flut. Mit der kleinen Inselbahn kann man sich nun zur Vogelbeobachtung bringen lassen. Hierbei handelt es sich um Übrigen um das wichtigste Verkehrsmittel der Insel, denn sie bringt Urlauber von der Fähre bis in die Stadt. Das Wahrzeichen der Insel ist der Westturm, welcher einen wunderschönen Ausblick bietet.