Was ist der Brautpfad?
Der Brautpfad ist ein uralter Brauch aus Ostfriesland und wird heute noch von vielen Paaren bei der Hochzeit gerne durchgeführt. Die Braut wird am Morgen des Hochzeittages von ihren Freundinnen und Verwandten abgeholt und zu einem kleinen Spaziergang durch die Stadt oder den Ort begleitet. Dabei singen sie lustige Lieder über die Braut und gratulieren ihr zur bevorstehenden Hochzeit. Am Ende des Spaziergangs angekommen, werden die Freundinnen und Verwandten der Braut mit einem kleinen Geschenk belohnt – meistens mit Süßigkeiten oder Blumen.
Woher kommt der Brauch?
Der Brauch des Brautpfades hat seinen Ursprung in einer alten Tradition, nämlich der sogenannten Morgengabe. Die Morgengabe war ein Geschenk, das der Bräutigam seiner Verlobten am Morgen nach der Hochzeitsnacht machen sollte. Dieses Geschenk sollte die Braut in ihrem neuen Leben unterstützen und ihr helfen, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Heutzutage ist der Brautpfad eine moderne Interpretation dieses alten Brauches und dient dazu, die Braut auf ihre Hochzeit vorzubereiten.
Wie wird der Brautpfad gefeiert?
Der Brautpfad ist ein ostfriesischer Hochzeitsbrauch, der ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert stammt und heutzutage immer noch gerne gefeiert wird. Bei diesem Brauch wird die Braut am Vorabend ihrer Hochzeit von Freundinnen und Familie abgeholt und zu einer Feier mit Tanz, Musik und Spaß in einem anderen Ort begleitet. Dieser Brauch ist besonders beliebt bei jungen Paaren, da er die Stimmung für die anstehende Hochzeit aufbaut.
Die Braut und ihre Freundinnen gehen an diesem Tag von Tür zu Tür und singen Lieder für die Nachbarn. Dieser Brauch dient dazu, die Nachbarschaft über die bevorstehende Hochzeit zu informieren und sie einzuladen. Im Gegenzug beschenken die Nachbarn die Braut mit Geld oder Gutscheinen für die Hochzeitsfeier. Welche Lieder beim Brautpfad gesungen werden, hängt von der Region ab. In Ostfriesland wird traditionell das Lied „Ostfriesland klingt hell und heiter“ gesungen.
Welcher Brautpfad-Brauch ist am beliebtesten?
Am beliebtesten ist der Brautpfad-Brauch, bei dem die Braut mit ihren Freundinnen und Brautjungfern einen Pfad durch das Dorf oder die Stadt legt. Auf diesem Pfad werden dann verschiedene Aufgaben erfüllt, um das Brautpaar vorzubereiten. Dieser Brauch ist sowohl in Ostfriesland als auch in anderen Regionen Deutschlands sehr beliebt.
Fazit: Ein schöner Brauch für die moderne Hochzeit
Trotz des moderneren Hochzeitsstils der letzten Jahre ist es doch schön, wenn man sich auch an die Traditionen halten kann. Der Brautpfad ist ein ostfriesischer Brauch, der sicherlich nicht jedem bekannt ist, aber dennoch eine schöne Geste ist. Die Idee hinter dem Brautpfad ist es, dass die Braut vor der Hochzeit von ihren Freundinnen und Freunden verabschiedet wird und anschließend zu ihrem Bräutigam gebracht wird. Auf dem Weg zum Bräutigam singen die Freunde und Freundinnen dann Lieder und begleiten die Braut mit Trommeln oder anderen Instrumenten. Dieser Brauch kommt ursprünglich aus Ostfriesland, wo er noch heute praktiziert wird, kann aber auch in anderen Regionen Deutschlands durchgeführt werden.